Der Umstieg auf grünes Gas sichert die inländische Energieversorgung und heimische Arbeitsplätze. Auch die Wertschöpfung bleibt zu großen Teilen in Österreich.

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Für die Biogasproduktion werden vor allem landwirtschaftliche Abfälle verwendet. Stallmist, genauso wie Stroh oder abgerebelte Maiskolben werden in Biogasanlagen zu grünem Gas vergoren. Auch biogene Abfälle aus Großküchen und der Industrie können so genutzt werden. In einem 60-tägigen Gärprozess wird so aus Biomasse Biogas. Nach der Reinigung wird aus dem Biogas Biomethan. Es hat die gleichen chemischen Eigenschaften wie das fossile Erdgas.

Mit mehr als 170.000 landwirtschaftlichen Betrieben und 1,3 Millionen Hektar Agrarfläche fallen in Österreich enorme Mengen an landwirtschaftlichen Abfällen an. Der Biomasse-Verband hat gemeinsam mit der Gaswirtschaft die entsprechenden Massepotenziale geprüft, die für den Methanisierungsprozess zur Verfügung stehen. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Biomasse das Potenzial hat, um mindestens die Hälfte des heute verwendeten Gasbedarf Österreichs in Zukunft zur Gänze mit grünem Gas zu decken.

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Wertvolles Potenzial um zum Gelingen der Energiewende beizutragen hat Wasserstoff: Auch er ist ein grünes Gas und kann die Energie aus Wind und Sonne speichern. Wasserstoff ist ein wichtiger Grundstoff für die Industrie und gewinnt als flexibler Energieträger zunehmend an Bedeutung. Mit Power-to-Gas-Verfahren wird in zwei Schritten aus überschüssigem Sonnen- oder Windstrom grünes Gas gewonnen. Der in Elektrolyse gewonnene Wasserstoff kann entweder direkt ins Gasnetz eingespeist oder in einem weiteren Verarbeitungsschritt methanisiert und dann universell eingesetzt werden.