Wenn Sie sich entschlossen haben, eine dezentrale Erzeugungsanlage zu errichten, unterscheidet der Netzbetreiber zwei Fälle:

Anschluss an einem bestehenden Netzanschluss
Herstellung eines neuen Netzanschlusses

Anschluss an einem bestehenden Netzanschluss

Ein bestehender Netzanschluss ist normalerweise auf eine Bezugsleistung von 4 kW ausgerichtet. Dafür haben Sie bei der Herstellung bereits die Anschlusskosten bezahlt. Dieser Netzzugangsvertrag wird nun um jenen Teil erweitert, den Sie zur Einspeisung in das öffentliche Stromnetz benötigen.

Herstellung eines neuen Netzanschlusses

Errichten Sie zum Beispiel ein neues Haus, für das es noch keinen Netzanschluss gibt, können Sie den Einspeisewunsch gleich bei der Herstellung anfordern. Im Normalfall wird dann ihr Netzanschluss für die Baustelle hergestellt, der in weiterer Folge nach Ende der Bauarbeiten in einen Standardanschluss umgewandelt wird. Auch hier erfolgt während der Installation die elektrotechnische Prüfung.

Alle Einspeisewünsche müssen von konzessionierten Elektrofachunternehmen über eine spezielle online-Plattform eingereicht werden. Nur so ist eine effiziente und rasche Bearbeitung der Einspeisewünsche durch den Netzbetreiber sichergestellt. Nach dem Einreichen wird Ihres Einspeisewunsches von unseren Netzplanungsexperten geprüft. Dabei wird festgestellt, ob diese in der geplanten Form errichtet werden kann, ohne dass der Betrieb die Versorgungssicherheit aller anderen Netzkunden gefährdet. Ist das der Fall, ist die Errichtung Ihrer Anlage ohne Einschränkung möglich. Wird bei der Prüfung festgestellt, dass der Betrieb Ihrer Anlage andere Kunden beeinflussen könnte, werden Beschränkungen z.B. für die Rücklieferung ausgesprochen.

Bitte beachten Sie: Die Zusage zur Erweiterung des Netzzugangsvertrages ist 12 Monate lang gültig und verfällt im Anschluss automatisch. Kapazitäten werden dann für andere Kunden freigegeben. Sie können allerdings einmalig schriftlich um eine Verlängerung ansuchen.